Yogaausbildungen! Jetzt fragst du dich bestimmt, warum dich das als Yogastudent interessieren sollte! Vielleicht machst du aber auch schon ein bisschen länger Yoga und überlegst eine Ausbildung zu machen und möchtest endlich verstehen, welche Unterschiede es gibt. In diesem Artikel erfährst du mehr.
Wenn du gerne Yoga machst, dann hast du bestimmt schon Kontakt mit mindestens einem Lehrer gehabt. Wenn das so ist, dann ist es für dich wichtig zu wissen, welche Ausbildung dieser Lehrer hat und welche Unterschiede es gibt. Du sollst dich in deiner Yogastunde sicher fühlen und richtig üben, damit du dich NICHT verletzt.
Der Beruf des Yogalehrers und der Yogalehrerin ist nicht geschützt. Jeder darf sich Yogalehrer nennen. D.h. egal was du für ein Wissen hast, egal wie lange und ob du überhaupt Yoga machst. DU KANNST JETZT YOGALEHRER SEIN. Herzlichen Glückwunsch! Und so ist es auch mit jeder anderen Person. Wenn jemand zu dir sagt, dass er oder sie Yogalehrer ist, heißt das erstmal gar nichts. Ich kenne selbst Menschen, die Yoga unterrichten und keine Ausbildung haben und ich kenne auch einige Fitnessstudios, die nicht darauf achten, welche Ausbildung der Lehrer hat.
Aufbau einer Yogaausbildung
Eine Yoggaausbildung wird in verschiedenen Ausbildungsstunden eingeteilt. Prinzipiell gilt die Regel: Je mehr Ausbildungsstunden ein Yogalehrer hat, desto mehr Erfahrung hat dieser. Die 200 h Ausbildung ist sozusagen die Basicausbildung. Diese Ausbildung machen auch einige Yogis, die gar keine Yogalehrer werden möchten, sondern ihre eigene Praxis verbessern und ihre Persönlichkeit weiterentwickeln möchten. Der nächste Schritt ist die 300h Ausbildung. insgesamt sind dies dann 500h. Anschließend kann man nochmals 300 h absolvieren und damit eine 800 h Ausbildung machen. Vereinzelnd gibt es auch schon Studienangebote, die diese Ausbildung nochmals unterstützen.
Außerdem ist der Stil der Ausbildung wichtig. Wenn ein Lehrer beispielsweise eine Stunde für Schwangere Frauen hält, aber keine Spezialisierung darin hat, ist das nicht gut. Es gibt nicht umsonst so viele verschiedene Ausbildungswege im Yoga.
Meine Yogaausbildung
Ich selbst habe bereits eine 200h Yogaausbildung, die von der Yoga Alliance anerkannt ist und bin gerade dabei meine 800 h Ausbildung zu machen (ich mache die 200h Ausbildung also nochmals) und danach mache ich ein zweijähriges Diplom in Yoga.
Aber warum das Ganze? Ich habe ja schon unterrichtet?! Ich selbst habe gemerkt, dass ich mit meinem 200h Yogawissen an meine Grenzen gekommen bin. Ich wollte mehr lernen, mehr Menschen helfen und zu 100 % sicher sein, was ich tue. Ich möchte Menschen nachhaltig helfen und möchte nicht, dass sich jemand in einer meiner Stunden verletzt. Außerdem spezialisiere ich mich auf das große Gebiet Yoga und mentale Gesundheit. Ich für mich möchte mein Handwerk sehr gut beherrschen und habe mich deshalb für nochmals eine Ausbildung entschieden.
Yogaverbände
Es gibt verschiedene Verbände, die die Qualifikationen einer Ausbildung anerkennen. Es gibt internationale Anerkennungen und Verbände, die nur in Deutschland tätig sind. Die Standards sind unterschiedlich und echt verwirrend, wenn man sich da zum ersten Mal reinliest.
Egal für welchen Verband du für wichtig hältst, es ist wichtig, dass du bzw. dein Lehrer nach der Ausbildung ein anerkanntes Zertifikat in der Hand hat. Die Yoga Alliance ist beispielsweise die größte international anerkannte Non Profit Organisation, die Inhalte für die Ausbildung von Yogalehrern festlegt. D.h. eine Ausbildung muss beispielsweise XY Stunden Anatomie beinhalten. Diese Regelungen werden immer wieder angepasst und obwohl es in der Vergangenheit noch etwas leichter war selbst Yogalehrer auszubilden, haben sie die Kriterien für die Qualifikation der Lehrer der Yogalehrer bis Februar 2022 verschärft bzw. sogar verdoppelt. Zum Beispiel muss ein Yogalehrer der selbst eine Yogaausbildung anbieten möchte, mindestens 4 Jahre nach seinem Abschluss unterrichtet und mindestens eine 500 Stunden anerkannten Abschluss haben. Es tut sich was in der Yogawelt – und das ist auch gut so!
Welche Qualifikation sollte jetzt aber dein Yogalehrer haben?
Dein Yogalehrer sollte also mindestens eine 200h Yogaausbildung haben, die von der Yogaalliance anerkannt wurde. Damit hat dein Yogalehrer eine solide Grundausbildung und müsste wissen, wie er Anfängerklassen unterrichten kann. Fortgeschrittene Klassen sollten von einem höher Ausgebildeten Lehrer unterrichtet werden.
Ich denke es macht auch sehr viel aus, wie sehr sich diese Person mit dem Yogagebiet auseinandersetzt. Denn beim Yoga ist es wie bei jedem anderen Beruf auch, nur weil man eine Ausbildung hat, heißt das noch nicht, dass man etwas gut kann. Es ist wichtig, dass die Yogalehrerin oder der Yogalehrer sich über seine Ausbildung hinaus mit diesem Gebiet beschäftigt.
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